Der Grazer Schloßberg, ein charakteristisches Wahrzeichen der Stadt, sieht sich einem dramatischen Rückgang seines Baumbestands gegenüber, bedingt durch die geringe Humusauflage und die zurückgehenden Niederschläge der letzten Jahre. Besonders betroffen sind die bewaldeten Nordbereiche sowie die steilen Hänge im Westen.
Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, mussten 44 abgestorbene Bäume entfernt und bei 27 weiteren Bäumen Totentfernungen vorgenommen werden. Erstmals wurde hierfür ein Hubschraubereinsatz genutzt, da das steile Gelände eine herkömmliche Baumfällung unmöglich macht. Diese Maßnahmen erforderten eine temporäre Sperrung des Schloßbergs, einschließlich der Schließung von Gastronomie und Veranstaltungsflächen.
Die Arbeiten, die vom 19. bis zum 20. Februar stattfanden, wurden bewusst während der Semesterferien angesetzt, um die Beeinträchtigungen für Besucher und Anwohner zu minimieren. Ein forstliches Sperrgebiet wurde eingerichtet, wobei bestimmte Ausnahmen für Anwohner galten. Der Zugang zu Einrichtungen wie dem Schloßbergstollen (Märchenbahn) blieb während dieser Zeit erhalten.
Aktualisierung vom 20. Februar: Die Arbeiten am Schloßberg wurden erfolgreich abgeschlossen. Dank optimaler Flugbedingungen konnte der Helikoptereinsatz bereits am Dienstag um 11:30 Uhr beendet werden. Somit stehen alle Zugänge zum Berg ab sofort wieder für alle Besucher:innen zur Verfügung.
Auf diesem Video sieht man gut, wie die Bell 412 einen Holzstamm von einer Seite des Schloßbergs zur anderen transportiert. (Quelle Stadt Graz Webcam) #Graz #Hubschrauber pic.twitter.com/Di4SoCqoco
— Inside Graz (@insidegraz) February 19, 2024